Die LAND IN SICHT, eine SCANMAR 35, hätte fast LAND IN SICHT II heißen müssen, denn unser erstes Schiff, eine Rethana 27 ,hieß bereits so. Wir haben Sie im Jahr 2008 unter dem Namen TORTUGA / Rostock, gekauft, sie hat mit Anja und Jens im Winter 2013/14 neue Besitzer gefunden und hört nun auf den Namen AUDRY. Also war der alte Name wieder “frei”. Unsere neue LAND IN SICHT haben wir nach langer Suche in Dänemark (Nykøbing/Falster) von Ilse und Bendt erstanden, sie hieß SERFAQ, ein grönländischer Vogelname, zu Deutsch Gryllteiste, sie ist bei uns in dritten Händen. Der erste Eigner hatte sich am 23. Dezember 1986 (Rechnungsdatum) für rund 650.000 Kronen wohl ein tolles Weihnachtsgeschenk gemacht.
Unser erster Urlaub führte uns in 2014 gen Rügen. Dort waren wir bereits bei unserem ersten Törn mit einer Charteryacht und hat es dort auch schon einmal im Winter für ein paar Tage hingezogen. Diesen Urlaub haben wir im Nachhinein “Erporbungsfahrt” genannt. Uns war klar, das ein 30 Jahre altes Schiff eben kein neues ist, wo aber die Fallstricke lagen ist uns bei dieser Reise deutlich geworden.
- Verbraucherbatterien total platt, sie haben nahezu keine Kapazität mehr.
- Pilz im Tank, der sich bei Seegang löst und den Motor abwürgt (Drehzahl und Leistung gehen runter).
- Morsches Segel (o.k. das haben wir vorher gesehen, das der Riß aber so schnell kam haben wir uns nicht gewünscht.)
- Altertümliche Ladetechnik (parallelschalten von Batteriesätzen), die dringend sarniert werden mußte.
In 2015 haben wir eine wundervolle Reise in die schwedischen Ostschären unternommen. Mit neuen Segeln, neuen Batterien und einem neuen Autopiloten, in den ich mich (Ehefrau verzeih!) verliebt habe. Linearantrieb unter Deck. So schön leise kann es also sein. Zwischen dem alten und neuen Piloten liegen zwei Dekaden an Entwicklungsarbeit, was man merkt.
Im Winter 2016 musste der Anker erneueter werden. Er war zu klein und musste (aua, mein Kreuz) über die Reling gehoben werden. Nun haben wir einen schönen Rammbock vorn uns eine elektrische Winsch verhindert, das wir die mühsahm angesammleten Pfunde beim Anker auf verlieren.