Die Erlebnisse seit unserem Stop in St. Petersburg. Hier im Film.
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Vor einigen Jahren haben wir in einem Hafen eine Charterjacht beobachtet und hörten wie ein Mitreisender seinem Skipper zurief: “Skipper, ich habe die drei Wassertanks gefüllt” Der Skipper erwiderte in einer Seelenruhe:
Nachdem wir die LARA theatralisch winkend in Middelfart verabschiedet haben (winke winke Christian in die Heimat), stand die Frage, wohin wir denn heute segeln. Kiel ist quasi schon in Sicht und die Entfernungen werden kürzer. Erschreckenderweise stellen wir fest, dass wir aktuell die Häfen nach kulinarischen Köstlichkeiten aussuchen, Pizza in Middelfahrt, Schnitzel in der Dyvig, Rippchen in Kappeln und Fischbrötchen in Maasholm….
Seit Greenå steht unser Törn im Zeichen der цчимба рассов (Tschimba Rassov), dem vermutlich größtem Schiff der Welt
Hier waren wir schon mal! Wir sind in Vrångö, im südlichen Schärengarten vor Göteborg. Im vergangenen Jahr, allerdings vier Wochen früher, lagen wir hier als drittes Schiff im Päckchen,
Wir sind eine Tagesfahrt vor Göteborg, also kurz vor dem Ende unserer Reise durch das Binnenland, endlich wieder in der OstSEE. Endlich? War es denn so schlimm?
Heute hatten wir uns auf dem Vänern, nach einigen Tagen Fahrt mit der Maschine vorgenommen zu segeln. Um 6 Uhr legten wir ab, der passende Wind war angekündigt. Aber wie so oft: Er kam nicht! Nach zwei Stunden hatten wir zwei Meilen gen Ziel gemacht. Schluß, aus, vorbei: Maschine an. Wir wollen wieder in die See.
Nichtsdestotrotz es war anstrengend und wir sind rechtschaffend müde.
Wir sind geschafft! Unzählige Schleusen (vorgestern 15, gestern rund 20) und wir haben den Vättern See erreicht. Wir sind auf fast 90m Höhe mit einem Segelschiff! Gibt es auf der Erde noch höhere Orte, die man mit stehendem Mast erreichen kann? Der Kanal ist abwechselungsreich.
Wo der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
Inschrift von der ersten Schleusenkammer in MEM.
Losgefahren sind wir ja mit dem Kaiser.
Sie haben uns nicht reingelassen. Heute und die nächsten vier Tage fährt ein Konvoi von Ost nach West durch den Kanal. Aber ohne uns. Wir sind für Mittwoch angemeldet und die Kanalverwaltung legt wert darauf, dass der Plan eingehalten wird. Deutsche Gründlichkeit in Schweden.
Immerhin eine Schleuse nehmen sie uns mit von Mem nach Mem quasi. Wir dürfen jetzt im ersten Yachthafen hinter der Schleuse liegen. Wir haben 286m Strecke hinter uns und haben damit wohl einen neuen Rekord aufgestellt. Morgen passiert nix – ausgenommen, das wir das Ende des Regens erwarten – und am Mittwoch geht es dann los. Mit ganz großen Schritten.
Ahoi von der LAND IN SICHT (breits 3m über NN).