Nachdem wir die LARA theatralisch winkend in Middelfart verabschiedet haben (winke winke Christian in die Heimat), stand die Frage, wohin wir denn heute segeln. Kiel ist quasi schon in Sicht und die Entfernungen werden kürzer. Erschreckenderweise stellen wir fest, dass wir aktuell die Häfen nach kulinarischen Köstlichkeiten aussuchen, Pizza in Middelfahrt, Schnitzel in der Dyvig, Rippchen in Kappeln und Fischbrötchen in Maasholm….
Nachdem wir beschlossen haben, dass die Land in Sicht nicht mit zu vielen Kalorien überladen werden sollte, ist das Ziel für heute die kleine einsame Insel Bågø. Das Wetter ist spitze, 22° und Sonne, der Wind aus der richtigen Richtung und die Land in Sicht liegt wie auf Schienen im Wasser. Nicht das geringste Schaukeln und Wackeln. Wir könnten es schlechter haben an einem 20.September. Wir vertreiben uns die Zeit mit Bootsmannsprüfungen aller Art. Auf den Horizont schauen und an Nichts denken, aufs Wasser schauen und an das andere Nichts denken und dann grübeln wir eine Weile über den hochphilosophischen Satz: “Das Heute ist das Gestern von Morgen.” Bågø ist wie erwartet einsam, romantisch und beschaulich, nix zu sehen außer Pferden, Schafen, ein Leuchturm und ein romantischer Filmsonnenuntergang. Das einzige, was stört sind die dummen Mücken. Egal ein perfekter Urlaubstag….
Und übrigens, einmal hat es dann doch noch geschaukelt, bei der einzigen Wende des Tages kurz vor der Hafeneinfahrt.
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