Nachdem wir gestern Leba verlassen haben zog uns zuerst der Gennacker mit super schnellen 7,5 kn längs des endlosen polnischen Sandstrandes. Gegen frühen Nachmittag verließ uns dann der Wind. Als dann unser schönes neues Leichtwindsegel nicht mehr aufhörte zu schlagen, haben wir eingesehen: der Wind ist weg und kommt wohl auch nicht wieder. Unter Motor dann nach Wladyslowow. Dort im größten Fischereihafen Polens sind wir dann, als einzige Yacht überhaupt, an einem kleinen Schwimmsteg gelandet. Mhm…. Na gut …, dann eben zum Abendessen in den Ort, der unter Touristen wohl sehr beliebt sei. (sagt der Reiseführer) Bloß wo sind die alle? Und warum haben hier alle kleinen und großen Lokalitäten noch geschlossen? Wann macht der Pole Urlaub? Wohl nicht im Mai! Wir haben keine Antworten auf die Frage bekommen, haben aber dafür nach langem suchen sehr günstig (ca. 12 Euro für Klopsky, Pieroggen und 3 Bier bezahlt) dann doch noch gegessen. Wieder an Bord legte sich dank eines hochprozentigen schottischen Betthupferls dann doch ein bisschen Romantik über den Hafen. Man kann sich halt auch Häfen schön trinken. 😉 Und heute? Nachdem wir uns nicht nur fragen wann die Polinnen Urlaub machen, fragen wir uns nun auch heute wieder: WO ist der Wind? Die Vorhersagen sind für Landwetter toll, jedoch nicht für Segler! Die nächsten 3 Tage: umlaufend bis 2 oft – also nix. Nochmal soviel schottische Unterstützung können wir heute Abend nicht in Anspruch nehmen, denn die älter gewordenen deutschen Hammermännchen haben Platz in unseren Köpfen genommen. Nach einem kräftigen Frühstück geht es nun unter Maschine nach Danzig und wir werden uns die Flaute in Danzig vertreiben.