Das sagte Anke, nachdem sie von einem kurzen Ausflug auf die Insel, an der wir heute nächtigen, zurück kam. Nachdem wir seit Helsinki überwiegend segelnd unterwegs waren (und damit man es auch gut auf Marine Traffic sehen kann, wendeten wir ab und an), war heute der Wind gegen uns. Erst verweigerte er sich vollständig und dann blies er ein bisschen aus der falschen Richtung. Die versprochene Sonne kam auch erst raus, als wir fest waren. Aber da Anke und Matthias sich geschworen hatten nicht mehr den ganzen Tag zu Motoren, kreuzten wir fröhlich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 0,8 Knoten vor uns hin … bis wir die Nerven verloren. Schließlich beginnt das Rennen um einen Platz im Hafen hier ziemlich früh und kann auch schnell verloren gehen.

2016-07-05-Buller-

In den letzten Tagen waren wir völlig verzückt von der südfinnischen Schärenlandschaft und probierten tapfer in einer märchenhaften Bucht den neuen Anker der “Land in Sicht” aus. Ein kleines Bad im Sonnenuntergang steigerte den Bilderbuchkitschabend ins unendliche.

So, jetzt genießen wir erst einmal unser herrlich duftendes Abendessen, erkunden Bullerbü und grüßen herzlich aus dem von mir bisher völlig unterschätzten Finnland!

Und damit nicht der Eindruck entsteht, hier wäre aus Sonnenschein und Regenbogen nichts los, sei auch noch erwähnt, dass ich heute mein Mobiltelefon als Andenken im Hafenbecken von Hanko gelassen habe und nun in Schüben der Trauer anheim falle…