180 Tage LAND IN SICHT

[noch ein Segelblog]

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Ob sie uns rein lassen?

Wir sind im Mem vor der ersten Schleuse des Göta Kanals. Ab jetzt reißen wir keine Seemeilen mehr ab, sondern fahren Kilometer. Wir sind im Binnenland angekommen und haben den Kuchen (lekker) und den Café Latte (nicht so Ankes Ding) der Hafencafes probiert. Wir sind zwei Tage zu früh an der Schleuse, es ist Nachsaison und man muß sich auf einen bestimmten Tag einbuchen. Der ist übermorgen. Der Wind war uns jedoch hold und auch den Reservetag (man weiß ja nie) haben wir nicht gebraucht. Also hoffen wir darauf, dass wir eine Kolonne eher, also bereits morgen mitfahren dürfen. Schaun mer mal.

 

Auf Youtube findet man eine alte Folge von MareTV über den Göta Kanal 🙂

 

 

 

Öxlesund

Kaum zu glauben, dass die Nacht unruhig war, der Wind und der Schwell haben alle Schiffe hier heute Nacht kräftig durchgeschüttelt. Nun haben wir einen sonnigen Abend, waren sogar baden, und erwarten eine ruhige und Kalte Nacht. Morgen sind wir am Göta-Kanal und warten dort freudig auf Einlass. Ahoi von der Land in Sicht.

Wir haben Ostwind im Tank

Segeln hatten wir uns etwas anders vorgestellt.  Es ist immer noch Wind aus West und das Motorgeräusch ist ständiger Begleiter. Wie nervig! Die Russerei hat uns raus gelassen und Finnland wieder in die EU hinein, alles ganz easy.   Nun brummen wir noch etwas nach Westen den Freunden entgegen  und dann Segeln wir erst wieder wenn passender  Wind ist.  Euer Motorschiff LAND IN SICHT

St. Petersburg

Moin,

wir sind da. Wirklich! Nach dem südlichsten Punkt unserer Reise sind wir wieder an einer Stelle, an der die Ostsee zu Ende ist. St. Petersburg! Wir haben uns (schmerzhaft für die Füße von Matthias) die Stadt erlaufen!Version 2

Version 2

Wir sortieren die Eindrücke und melden uns!

Flaute zu Mitsommer

Seit nun drei Tagen hangeln wir uns die südfinnische Küste entlang immer Richtung Osten, denn St. Petersburg ist unser nächstes großes Ziel. Wer schon mal in den Schären war, weiß, dass unzählige kleine Inseln unseren Weg säumen. Auf fast jeder steht ein Häuschen und alle, die das Glück haben solch ein Kleinod zu besitzen, oder jemanden kennen, der Glück hat, sind auch dort, denn es ist Mitsommer! Also der liebe Gott hat hier schon ein sehr schönes Stückchen Erde hingezaubert. Als ich gestern um 23.30 Uhr in´s Bett ging, war es noch so hell, dass man auf jeden Fall alles wundebar erkennen konnte und um 2.30 Uhr war ich auf Mückenjagt und ich habe die Biester ohne Licht zu machen gefunden. Es war schon wieder taghell! Nun ja nur das mit dem Wind läuft gerade eher schlecht, bis gar nicht. Wir haben heute den dritten Tag in Folge keinen Wind, sodass die See richtig ölig ausschaut, so wenig bewegt ist die Oberfläche. Zum navigieren in den teilweise engen Fahrwassern ist das natürlich nicht schlecht, nur halt als “Segel”-Boot haben wir ja eigntliche eine andere Bestimmung. Das Motorgeräusch ist schon etwas nervig. Na ja was soll´s: Man kann ja nicht alles haben. Unser Mitsommerfest haben wir an einem kleinen Steg in/an Pellingi gefeiert und mit Champus begossen (Danke Katja). Heute morgen in Loviisa wurde am Flaggenmast des Gasthafens (wie üblich) neben der Finnischen Flagge, die Nationalflaggen der Besucherjachten gehisst. Die deutsche Flagge war nicht nur die einzige die wehte, wir waren wie seit vielen Tagen schon auch die einzigen ausländischen Gäste. Wir sind weit ab der häufig genutzen Routen Tallin, Helsinki, Turku, Alands. Es begegnen uns ausschließlich finnische Boote. Gerade fahren wir nach Kotka, von dort aus es übermorgen über Santio nach Vyborg (Russland) gehen soll. Warum erst übermorgen? – weil es morgen tüchtig aus Ost wehen soll, dazu noch viel Regen und wohin wollen wir? – Richtig nach Osten! Matthias hat gerade nochmal Gasgegeben, denn es besteht rechnerisch eine realistische Chance, dass wir das Fußballspiel sehen können, vorausgesetzt, wir finden eine Kneipe, die das Spiel überträgt. In Diesem Sinne – Toooooooor Liebe Grüße von Bord Anke

Grüße aus Finnland und danke Horst!

Nach einem schönen Tag  in  Tallinn haben wir  uns  wieder auf  den Weg gemacht, diesmal mit dem Ziel Finnland.  Die Windvorhersage war sehr gut und  der Segeltag konnte kommen – kam aber  nicht. Nach  einigen Segelversuchen (Großsegel hoch,  Großsegel runter,  Vorsegell auf, ausbaumen, Vorsegel ein) hat uns  dann  der Dieselwind geschoben.  Wie kommen eigentlich Wettervorhersagen zu  Stande? Matthias war  zwischenzeitlich echt  ein bisschen auf  Zinne,  aber  bis zuletzt hatten wir  die  Hoffnung, dass  vielleicht noch  Wind kommt,  war  ja  schließlich mit 3-4bft vorhergesagt. Übrigens ist  Horst  der  Held, steuert 10 Stunden punktgenau.  Danke Horst! Naja irgendwann haben  wir uns  dann östlich von Helsinki in  die  Schären eingefedelt und waren dann  nicht  mehr allein.  Gefühlt hunderte Boote um  uns herum.  Was ist  denn hier los? Ach richtig: ein  Feiertag,  den  wir nicht kennen. Die Finnen feiern Mittsommer und  alles was schwimmt,  scheint auf  dem Wasser zu  sein. Sehr schön! Nach  ein  bisschen Suchen haben  wir  uns an einer kleinen örtlichen Kaimauer fest gebunden und  den Abend ausklingen lassen.. Wie???  –  das  bleibt unser Geheimnis.  🙂 

Ohne Worte.

 

Das will man nicht oder Schön ist anders

Beste Grüße nach einem schönen Segeltag mit Geschwindigkeitsrekord von 7,5 kn durchs Wasser.  Die Navigation wird  anspruchsvoller,  denn ziemlich  lustige “Land”-formationen liegen  hier  kurz unter der  Wasseroberfläche.  Es  entstehen kleine Nadelöhre,  die betont sind,  durch  die  man  absolut zwingend hindurch muss,  vorausgesetzt der Kiel soll  am  Schiff  bleiben.  Ist uns  gelungen und  so  liegen  wir in  Haapsalu und  warten  sicher vertäut im  Hafen den  Wind  und  den  Regen  ab,  denn das will man ja nicht :Wechselnde Richtungen 6 bis 8, west- bis südwestdrehend 6 bis 7, orkanartige Gewitterböen, starker Regen, See 3 Meter. Zentrale Ostsee: Wechselnde Richtungen 6 bis 8, west- bis südwestdrehend um 6, orkanartige Gewitterböen, starker Regen, See 3 Meter. In diesem Sinne eine gute Nacht Euch allen!

Wie im Bilderbuch …..

zieht ein Tief über uns hinweg. Genau über uns. Das macht gerade viel Regen und danach viel Wind und das aus der falschen Richtung. Der kleine Matthias schmollt und möchte bitte sofort aus dem Lettland abgeholt werden.

KURS WLAN

Eine kurze Meldung von Bord der LAND IN SICHT. Zwischen zwei Wenden auf dem Weg von LIEPAJA nach PAVILOSTA. Die Crew ist wohlauf und arbeitet sich in zig Schlägen weiter gen Norden. Das Wetter gestern war der Hammer. Mehrfach haben wir eine Wasserflasche über den Kopf ausgeschüttet. Heute ist es etwas kühler, aber durchaus sommerlich. Einfach nur schön! Nach unserer anfänglichen Regen- und Schneezeit in Kiel hatten wir lediglich zwei Regentage, einen zu meinem Geburtstag (Danke für die Glückwünsche) und einen auf dem Weg nach Klaipeda. Seit Kolberg in Polen gab es kein vernünftiges Internet mehr in den Häfen! Immerwieder zwar Hotspots und Passwörter, aber erbärmliche Erreichbarkeit die ein Abrufen von Mails zum Abendteuer werden lässt. An Surfen war gar nicht zu denken. Dieser Blogeintrag kommt via Mail über das Handynetz zu Euch und das von See! Wir haben ein bisschen Statistik gemacht. Wir segeln fleißig (mehr Seemeilen pro Segeltag, als geplant), allerdings machen wir zu viele Hafentage als geplant. Wir beginnen darum, unseren Törnplan zu verändern. Riga werden wir mit dem Bus und nicht auf eigenem Kiel bereisen, um ein paar Tage zu “sparen” und schneller bei den estnischen Inseln zu sein. Darauf freuen wir uns sehr. Ihr dürft Euch auf unseren nächsten Film freuen. Fast fertig. Aber den sende ich bestimmt nicht zu Roamingkosten an den heimischen Server. KURS WLAN also.

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