180 Tage LAND IN SICHT

[noch ein Segelblog]

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+++ HEIZUNG LÄUFT +++ HEIZUNG LÄUFT +++

Liebe Mitfühlende,

die Heizung läuft wieder. Ein altes (besser: sehr altes) Kupfer-Kabel, welches die Masseverbindung für die Heizung herstellt ist so grün, das es jeden Kirchturm schmücken würde, nicht aber die elektrische Leitfähigkeit. Ich habe es ersetzt und nun mag die Heizung nicht nur blasen und Diesel pumpen, sondern sogar zünden und Wärme spenden. Wenn sie jetzt noch aufhört, zu qualmen…

Die Schneebilder von heute Morgen posten wir später.

Gruß aus Laboe!

Heizen oder nicht heizen, das ist hier die Frage

Heizgerät raus, dazugehörige Dieselpumpe und das Steuerelement gut verpackt mit dem öffentlichen Nahverkehr nach Kiel und gegen 16.00 Uhr dann der erlösende Anruf: “Sie spielt wieder mit!” , nur sollten wir mittelfristig über eine neue Heizug nachdenken, da an dem Gebläse wohl doch der Zahn der Zeit genagt hat. Ja wir denken nach, aber hoffen nun doch erstmal auf die Reparaturkunst der Techiker. Matthias bastelt nun schon einige Zeit in echt bescheidener Lage, kalte Luft kommt schon, nur das Zünden läßt noch auf sich warten. …. Vielleicht braucht die Heizung ein bißchen guten Zuspruch und das kleine Zauberwort mit doppeltem “t” – aber flott!

Einige Zündversuche später: Ach sch…. wir gewöhnen uns vielleicht doch an den Heizstrahler und aktzeptieren, dass 180 Euro nicht immer ein warmes Schiff ergeben.

Also Wärmflasche geschultert und ab in die Koje.

 

Geht es jetzt wirklich los?

Streckenrekord!

O.k. das ist auch nicht schwierig am ersten Tag. Wir sind mit Hilfe der Maschine fünf Meilen vorangekommen. Auf der anderen Seite der Förde ist Laboe. Hier wollten wir – wie in den anderen Jahren auch – den Saisonauftakt bei unserem Lieblingsasiaten begehen. Vorher allerdings war chillen angesagt. Der Kleintierzoo in unseren Köpfen wollte Ruhe haben. Abends flugs noch die neue Druckwasserpumpe eingebaut. (Die ist aber noch laut!). Hoffentlich tropft es nun nicht mehr.

Statistik für heute: Eine Stunde “auf See”, fünf Seemeilen, davon keine gesegelt. Da ist noch Luft nach oben, würde der Controller sagen, aber wir haben ja Urlaub.

Ahoi und Gute Nacht.

Was für ein Abend

Danke für Eure rege Teilnahme am “Open Ship”, den netten Gesprächen, tollen Geschenken und den gemeinsam erfolgreich gestillten Bierdurst. Aber richtig jubeln dürft Ihr dann doch erst, wenn wir weg sind. 😉 Wir freuen uns noch immer beim Auspacken und Lesen der Grußkarten. Ihr macht uns Vorfreude auf ein Wiedersehen im Herbst! Wir sind gespannt auf EURE Geschichten, so werden während unserer Reise drei neue Erdenbürger (soweit wir wissen!) geboren und werden Ihre Eltern kennenlernen.

All jene, die im Augenblick nicht so viel Glück mit ihrer Gesundheit haben, begleiten wir in unseren Gedanken und hoffen auf baldige Genesung! Gute Besserung!

 

 

Next call when you pass Kiel lighthouse

Was für ein Tag! Seemännisch zwar keine Herausforderung, aber unsere Reise ist gestartet! Wir kommen von Rendsburg, wo wir unser Schiff noch fertig machen wollen. Das Schiff wollte es anders, dazu später mehr.

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Nachts ist es kälter als draußen

Wir waren die erste Nacht an Bord. Abends waren in dem Salon 13° C, am Morgen in der Koje nur noch 7° C. Das kann ja nur noch bergauf gehen, hoffen wir. Ein Tag voller Tatendrang, Auto abgeben, Wasserpumpe abdichten (ohen Erfolg!), Mastkragen fertig, Gas fertig. Wieder einige Dinge von der TODO-Liste gestrichen. Die Sonne zeigte sich und dabei enstand das Bild mit den Spiegelungen des Wassers am Rumpf. Noch ist er ja frisch geputzt.IMG_0449

Null

Donnerstag, 14. April. Letzer Arbeitstag.

Hinnerk Weiler schreibt:

Es ist sicher viel bequemer und beheizt, aber wirklich niemand denkt an seinem letzten Tag: “Hätte ich doch mehr Zeit im Büro verbracht.”

Anke und ich feixen. Wer hat wohl das breitere Grinsen beim Verlassen der Werkbank. Wir denken: Unentschieden!

3,2,1

Taufe Land in Sicht Noch drei Tage arbeiten. Wer von uns fährt mit dem breiteren Grinsen am Donnerstag aus dem Büro? Aber nicht, dass falsche Gedanken aufkommen. Wir haben viel zu tun, bevor die Reise losgeht. Der Mast muss noch einmal gelegt werden (Kurzschluss in der Elektrik), die Matratzen sind noch gar nicht im Schiff, einkaufen, Wohnung putzen,…..

Bezahlen verboten – Kein Witz!

Aus Sicherheitsgründen darf man die Leitern der Schleusenkammern im Nord-Ostsee-Kanal nicht mehr betreten. Nun genau diesen Weg musste man bis dato nehmen, um die fälligen Gebühren zu entrichten. Darum wird das Entrichten der Befahrensabgaben für Sportboote zunächst ausgesetzt. Es sollen beiderseits vor der Schleuse in Kiel Automaten aufgestellt werden und das dauert wohl noch etwas.

Wie dann später allerdings kontrolliert wird, ob alle Schiffe wirklich einen “Fahrschein” gelöst haben, ist nicht überliefert. Einen Kontrolleur über die Leiter zu schnicken geht ja – aus Sicherheitsgründen – wohl nicht.

Das letzte Mal noch….

Der Countdown zu unserer Auszeit läuft seit mehr als einem halben Jahr. Als Webcountdown im Netz klicken Anke und ich ihn immer öfter an. Nun kommt die Zeit, in der wir bewusst Dinge zum letzten Mal von unserer Abreise tun. Arbeiten zum Beispiel. Ich war gerührt, als “meine” Moderatorinnen und Moderator mich mit einem Logbuch als Geschenk für unsere Reise verabschiedeten.

Danke!

2016-04-06 13.25.28

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