Eine Reise über die Ostsee in 180 Tage wirft bei uns die Frage auf: Schaffen wir dasüberhaupt in der kurzen Zeit? Freunde – vornehmlich Nichtsegler – fragen, warum das so lang dauert. Ein Kreuzfahrtschiff macht die Reise doch in 10 Tagen. Hier der Versuch einer Antwort.
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Die Reise hat schon mehrfach begonnen. Im Kopf zumindest. Letzte Eintrittskarte für das Kopfkino ist das Verzeichnis finnischer Häfen. Es gibt eine schier unübersehbare Zahl von Häfen. Das ist Wahnsinn!
Gezeigt sind alle Häfen, die zur Kartenserie A gehören. Gästehäfen sind blau bezeichnet, Naturhäfen grün und sonstige rot.
Ein Kompass zeigt nach Norden, fast jedenfalls. An einem Strich am Kompass, der genau in Schiffsrichtung zeigt lesen wir den Kurs ab. Fast jedenfalls. An Bord der LAND IN SICHT ist ein Steuerkompass und ein elektronischer Sensor für den Autopiloten angebracht. Während für den (magnetischen) Steuerkompass in der Theorie klar ist, wie er nach den Regeln der Navigation durch Missweisung und Ablenkung zu korrigieren ist, scheitert es in der Praxis an der fehlenden Ablenkungstabelle.
Für den elektronischen Kompass wird mir trotz Lektüre der Bedienungsanleitung nicht klar, was genau der elektronische Kompass anzeigt. Es soll für den Steuerkompass eine Ablenkungstabelle aufgestellt werden und es soll herausgefunden werden, was der elektronische Kompass anzeigt.
Der auf dem Schiff vorhandene Anker hat zwei Mal beim Ankern nicht gehalten. Richtig gut war es nur bei wenig Wind. Ein altes Verkaufsprospekt nennt als Original-Zubehör für unser Schiff einen 15 kg Anker. Vielleicht ist der vorhandene SEAGRIP 10 kg Anker bei rund sechs Tonnen Verdrängung doch etwas zu klein? Für eine Lösung wird das Internet befragt.
DP07 Seefunk macht sich einen Spaß aus der Schleusensituation, wenn er erzählt: “Die Sportschifffahrt muss mit der Berufsschifffahrt in den großen Schleusen schleusen.
Nochmal Kopfkino: In einem Jahr geht es los. Das Sabbatical beginnt an einem Freitag, am 15. April. Natürlich sind wir nicht abergläubisch, aber an einem Freitag läuft man trotzdem nicht aus. Wie viel Zeit werden wohl die Vorbereitungen in Anspruch nehmen? Geht es am 16. April los? Oder erst in der Woche drauf? Ostern liegt vor unserem Sabbatical, 26. März. Vielleicht gehen wir dann ins Wasser und verholen uns für ein paar Tage nach Kiel. Machen wir eine FAREWELL – Party?
“Es ist das Schlimmste, zurück zu kommen.” Genau ein Jahr, bevor unser Sabbatical beginnt kommt ein Kollege voller Eindrücke aus einer dreimonatigen Auszeit zurück. Ein harter Aufprall ins richtige Leben, die Arbeit lässt wenig Platz für ein langsames Ankommen. Mich inspiriert der Gedanke, in einem Jahr geht es los zu einem Kopfkino. Was würde ich wohl heute in einem Jahr machen?
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So beginnt jeder WordPress – Blog, ich freue mich, das die Installation so einfach war, obwohl im mit dem Aussehen, dem “Theme” noch experimentiere.