Wir sind in Estland. Der Wind hat heute eine Ausnahme gemacht, er kam nicht schräg von vorn. DANKE! Wir sind 63 Meilen gesegelt, um 06.00 haben wir abgelegt, gemeinsam mit unseren Wegbegleiten von der IMPULS. Wir haben nichtmal Fussi geguckt. War es denn nett anzuschauen?
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zieht ein Tief über uns hinweg. Genau über uns. Das macht gerade viel Regen und danach viel Wind und das aus der falschen Richtung. Der kleine Matthias schmollt und möchte bitte sofort aus dem Lettland abgeholt werden.
So, der Film ist hochgeladen. Glaube ich zumindest.
Der zweite Film ist fertig. Hab ihn gerade gesehen. Matthias sagt ” ich muss nur noch fusen”, grinst breit dabei und sagt einige würden den Witz wohl verstehen. Na gut. Schauen wir mal ob das Hafen-Wlan den Film auch passabel passieren läßt. Gute Nacht für heute.
Nach drei sehr schönen Tagen in Riga (auch unbedingt eine Reise wert) sagen wir “Adieu Riga!” Wir freuen uns wieder auf unsere LAND IN SICHT. Riga begeistert durch die wirklich tollen Jugendstilbauten und ihre Altstadt. Irgendwie beschäftigt uns die Geschichte des Baltikum sehr und ich merke, wie sehr mich der Geschichtsunterricht des Ostens geprägt hat.
Wir wollen etwas die verlorene Zeit aufholen und gehen nicht mit dem eigenem Schiff nach Riga, sondern haben um 3.40 Uhr (kein Scherz) den Bus nach Riga bestiegen.
Eine kurze Meldung von Bord der LAND IN SICHT. Zwischen zwei Wenden auf dem Weg von LIEPAJA nach PAVILOSTA. Die Crew ist wohlauf und arbeitet sich in zig Schlägen weiter gen Norden. Das Wetter gestern war der Hammer. Mehrfach haben wir eine Wasserflasche über den Kopf ausgeschüttet. Heute ist es etwas kühler, aber durchaus sommerlich. Einfach nur schön! Nach unserer anfänglichen Regen- und Schneezeit in Kiel hatten wir lediglich zwei Regentage, einen zu meinem Geburtstag (Danke für die Glückwünsche) und einen auf dem Weg nach Klaipeda. Seit Kolberg in Polen gab es kein vernünftiges Internet mehr in den Häfen! Immerwieder zwar Hotspots und Passwörter, aber erbärmliche Erreichbarkeit die ein Abrufen von Mails zum Abendteuer werden lässt. An Surfen war gar nicht zu denken. Dieser Blogeintrag kommt via Mail über das Handynetz zu Euch und das von See! Wir haben ein bisschen Statistik gemacht. Wir segeln fleißig (mehr Seemeilen pro Segeltag, als geplant), allerdings machen wir zu viele Hafentage als geplant. Wir beginnen darum, unseren Törnplan zu verändern. Riga werden wir mit dem Bus und nicht auf eigenem Kiel bereisen, um ein paar Tage zu “sparen” und schneller bei den estnischen Inseln zu sein. Darauf freuen wir uns sehr. Ihr dürft Euch auf unseren nächsten Film freuen. Fast fertig. Aber den sende ich bestimmt nicht zu Roamingkosten an den heimischen Server. KURS WLAN also.
Wir sind in Klaipeda, zum zweiten Mal. Diesmal etwas unfreiwillig. Wir haben gestern dieses schöne Fleckchen Erde mit Kurs Nord in den nächsten baltischen Staat – Lettland – verlassen. Die Windvorhersagen waren unterschiedlich, wir haben uns die schönste herausgesucht, ein Fehler. Der Wind kam doch sehr von vorn uns vor allem unstetig. Sicher war, die nächste Bö kommt genau dann wenn man gerade das Vorsegel etwas vergrößtert hat um gute Fahrt zu machen. Die Land in Sicht segelt engagierter als Ihre Crew, sie setzt mehr Wind in Schräglage und Speed um. Speed kann man ja nicht genug bekommen (wir haben mit einer X-Yacht gut mithalten können), aber die Schräglage war nicht schön, wir kehrten um. Auf der Rückfahrt war es dann ruhiger und schön sonnig war es eh den ganzen Tag. Irgendwie ist es doch noch nicht raus aus unseren Köpfen, ein gesetztes Ziel (es war Liepaja) nicht zu erreichen fühlt sich an, wie ein Verlierer zu sein. Was für ein Quatsch, schließlich fahren wir doch keine Ostseeregatta, sondern haben 180 Tage Land in Sicht. Wir hoffen auf einen baldigen Winddreher und freuen und auf Lettland und Estland.
In 23h Fahrtzeit mit wenig Wind haben wir uns an der Seegrenze zu Russland entlang nach Klaipeda geschmuggelt und in der Nacht noch ordentlich auf die Mütze bekommen. Keine Sorge wir sind nicht verprügelt wurden. Gegen 1 Uhr nachts in der Ansteuerung von Klaipeda hat uns eine ordentliche Regenfront mit lecker Böen erwischt. Alles kein Problem, denn dank richtigem Vorhalten und dem Plotter haben wir auch blind die Hafeneinfahrt getroffen. Diese schrumpfen ja nachts auch gehörig. 🙂 An vorausschauendes Fahren war mangels Sicht auf Grund von waagerechtem Starkregen nicht zu denken. Die nächste Aufgabe war wieder ein Suchspiel, nur diesmal waren die Bedingungen anders: Finde nachts in einem dir fremden Industriehafen eine kleine Kanaleinfahrt zum Jachthafen. Manchmal kann es auch zuviel Licht geben, aber Plotti sei dank ist auch das gelungen. Die nächsten Aufgaben haben wir hervorragend gemeistert: Anlegebier und ab in die Koje. Prost und Gute Nacht!
Das WLAN ist echt super hier: 67 packets transmitted, 16 packets received, 76.1% packet loss round-trip min/avg/max/stddev = 39.377/322.458/2155.195/497.343 ms